Sonntag, April 30, 2006

Reisebericht, Teil 5: Von einer Großstadt und dem Wetter

Melbourne oder Sydney - beide Städte kann man nicht mögen, sagen zumindest die Australier. Und tatsächlich hat uns Melbourne irgendwie besser gefallen. Obwohl es eine 4 - Millionen - Großstadt ist, hat es etwas knuffiges an sich. Am ersten Abend stand gleich die Gruseltour durch das "Old Melbourne Gaol" an - das ist das Gefängnis und wir wurden in stockfinsterer Nacht von einem wirklich guten Tourguide und 2 Kerzen in die Geschichte des Gefängnisses entführt. Sehr beeindruckend.

Unser Hotel lag übrigens direkt am Albert Park, also dort, wo einige Wochen später die Formel 1 Station machen sollte. Wir hatten sogar Panorama-Fenster mit Blick auf den Park - ich möchte nicht wissen, was das Hotel am Formel 1 - Wochenende gekostet hätte. Unser Sightseeing-Trip durch die Stadt selber war dann leider geprägt von dem, was in Melbourne als typisches Wetter angesehen wird: Totale Unberechenbarkeit. Bis um 12 Uhr war es wolkig und "kühl" (22°C), dann kam die Sonne heraus und brutzelte uns auf den Kopf. Als wir jedoch eine knappe Stunde später unser Mittagssandwich gegessen haben, sahen wir schon eine dunkle Wand am Himmel auf uns zukommen. Wir haben es selbstverständlich nicht mehr in ein schützendes Gebäude geschafft (in der Kirche war gerade eine Hochzeit...) und wurden so innerhalb von 2 Min bis auf die Unterwäsche durchnässt. Der Regen wurde vom Wind quasi waagerecht durch die Luft getrieben und wechselte sich (nur so zu Spaß ?) mit Hagel(!) ab. Wir haben den Nachmittag dann im Hotel verbracht...

Aber gut gegessen haben wir in Melboure und eine süchtigmachende Kaffee-Kette kennengelernt: Gloria Jeans. Und essen sollte man in Melbourne wahlweise indisch oder chinesisch - ist immer gut, viel und sehr preiswert !
Am nächsten Morgen haben wir uns dann aufgemacht, die "Great Ocean Road" zu befahren. Wie die war: Im nächsten Teil !

Samstag, April 22, 2006

Werksmannschaften...

...gehören abgeschafft, eingestampft und verboten.

Mittwoch, April 19, 2006

Neues Spielzeug

Ich will Euch heute mal von meinem neuen Spielzeug erzählen *klick*
Dieser unspektakuläre MP3-Player bringt mich an den Rande des Wahnsinns (okay, mache sagen, darüber sei ich schon weit hinaus, vermutlich haben sie auch recht, aber darum geht es gerade nicht):
Nicht, weil er einen schlechten Klang hätte, blöde zu bedienen wäre oder sonst eine negative Eigenschaft hätte - nein, er hat einfach zu viel Platz !
Wenn ihr mir also helfen wollt: Ich brauche qualitativ hochwertige Vorschläge zum Abfüllen (des MP3-Players *g*). Bitte erspart mir Charts-Müll und Techno - guter erdiger Rock bis hin zu diversen Metal-Spielarten ist gewünscht, gerne auch nicht ganz so abgedrehtes Alternative-Zeugs.
Aber macht mir bitte VORSCHLÄGE !!

Anmerkung, extra für Frau Floh: Gerne höre ich mir auch Vorschläge an, die nicht zu 100% meinen normalen Hörgewohnheiten entsprechen...

Freitag, April 14, 2006

Wissenswertes über Chili

Chili enthält Capsaicin und das löst sich verdammt besser im Fettgewebe als im Leitungswasser beim Händewaschen...

Was ich damit sagen will ?
Jungs, NICHT im Stehen pinkeln, nachdem ihr Chili-Schoten geschnitten habt...

So, jetzt gibt es Fisch-Curry indisch (mit Chili...)

Montag, April 10, 2006

Universitäre Bürokratie

Wie langweilig und reibungslos würde doch eine erneute Diplomprüfung ablaufen können, wenn man sich einfach beim Professor anmeldet, Prüfung macht und dem Prüfungsamt dann sagt, dass man eben diese Prüfung wiederholt hat.

So oder ähnlich muss es sich jedenfalls eben dieses Amt gedacht haben. Nicht, dass man nicht schon zur Diplomprüfungsanmeldung bereits Lebenslauf, Abiturzeugnis (Beglaubigte Kopie), Vordiplom (Lagert im Prüfungsamt, auch beglaubligte Kopie), "Scheine" für den erfolgreichen Abschluss von Klausuren/Praktika und das Studienbuch (kreative chronologische Lügensammlung über besuchte Vorlesungen) abgegeben hätte - zur Anmeldung wegen einer nicht bestandenen Prüfung muss zusätzlich noch ein Beratungsgespräch wegen der nicht bestandenen Prüfung im Fach anorganische Chemie geführt und bescheinigt werden. Ohne einen Professor zu nerven (als wüsste ich nicht selbst am Besten, woran es gelegen hat), kommt man also nie wieder zu einer Prüfung. Da fallen dann die zwischen erster Anmeldung und erneuter Anmeldung einzureichenden Studienzettel (s.o.) gar nicht mehr ins Gewicht...

Dabei wäre es doch so einfach: Man fällt durch, macht einen neuen Termin beim Professor, der bescheinigt die Prüfung (mit Note) und mit dem Zettel geht man zum Amt und bekommt seine Urkunde. Aber vermutlich wäre das nicht bürokratisch genug und die Verwaltung könnte Leute und damit Steuergeld einsparen...

Aber ich habe bestimmt einen gewichtigen urkundlich-rechtlichen Grund übersehen. Ich geh ihn mal suchen...

Samstag, April 08, 2006

Reisebericht, Teil 4: Von Seen und Bären, die keine sind

Ich habe meine Frau noch nie so glücklich gesehen (das ist zwar gelogen, zwecks Dramatisierung des Folgenden aber notwendig), wie an jenem Tag, als wir die Autofahrt aus den Snowy Moountains nach Lakes Entrance hinter uns gebracht haben. Die Strecke könnte man am Besten als Achterbahn für Autos bezeichnen:
Hoch, runter, Kurve links, Kuppe, Kurve rechts, unverhoffte Verengung usw. Das Ganze wurde dadurch erschwert, dass uns teilweise ein LKW (wie viel PS haben die eigentlich ? Offensichtlich zu viele...) über eben diese Strecke gehetzt hat. Im verzweifelten Glauben, den LKW mit 120 abhängen zu können, habe ich das Auto nämlich todesmutig in die Kurven geworfen und auch die Bremspunkte sehr optimistisch gewählt... Ich schweife ab. Nach einem halben Tag Fahrt sind wir dann in Lakes Entrance angekommen. Dieser Ort, nomen est omen, ist der Eingang einer Bucht. Außerdem beginnt dort auch der 90-mile beach, allerdings (wie so oft) hatten wir zum schwimmen und/oder sonnenbaden keine Zeit. Allerdings gab es dort ein nettes italienisches Restaurant mit unglaublichen Portionen - man muss sich halt auf das Wesentliche beschränken.

Außerdem war Lakes Entrance für uns sowieso nur ein Zwischenstopp auf dem Weg nach Phillip Island, wo es Koalas und Zwergpinguine zu bestaunen gibt.

Das Bemerkenswerte an diesen niedlichen kleinen Vögeln ist übrigens, dass sie den Weg von bzw. zur Kolonie in Gruppen zurücklegen, um sich vor Fressfeinden zu schützen ("Safety in numbers" - wobei ich anzweifle, dass Fressfeinde in einer Gruppe Pinguine mehr sehen, als ein großes Buffet). Jeden Abend bei Sonnenuntergang kann man dann die groß angekündigte "Pinguin parade" beobachten. Dabei sind die Gruppen gar nicht so spektakulär, sondern eher die todesmutigen Einzelgänger. Der erste Pinguin war so früh, dass er alleine an den Strand kam. Er schaute sich nach seinen Kollegen um, fand keinen und rannte erschrocken ins Meer zurück. Nach 2 Minuten ein erneuter Anlauf - wieder keiner da, wieder ins Meer zurück. Beim dritten Versuch hatte der kleine Kerl (ca. 40 cm hoch) dann genug Mut gesammelt und rannte (watschelte) todesmutig an den Möven vorbei zu seiner Höhle.
Am nächsten Morgen ging es dann in ein Koala-Reservat. Die Damen und Herren Koala sind übrigens keine Bären, auch wenn sie annähernd so aussehen, sondern Beuteltiere. Koala bedeutet wörtlich so etwas wie "trinkt nicht" und in der Tat trinken Koalas nur in extremen Dürrezeiten aus Wasserlöchern. Ansonsten fressen sie ca. 3 Stunden am Tag Eukalyptusblätter, wobei sie bei der Auswahl der Blätter sehr wählerisch sein müssen, da die Blätter auch für Koalas gifte Stoffe enthalten. Den Rest des Tages verbringen Koalas mit schlafen, da die von ihnen aufgenommene Nahrung relativ nährstoffarm ist und ein großer Teil der Energie zum Entgiften Verwendet wird. Auf Menschen übertragen wäre die Energieaufnahme etwa vergleichbar mit einer Schüssel Frühstücksflocken als gesamte Tagesnahrung. Ich bin mir sicher, da würde ich auch lieber in der Sonne sitzen.
Nach dem wirklich beeindruckenden Besuch bei den Koalas (ja, ich bin verliebt *g* ) brachen wir dann nach Melbourne auf, wo ich beim nächsten Bericht anknüpfen werde.

Montag, April 03, 2006

Perfekter Wochenanfang

So stelle ich mir das vor:
Der HSV gewinnt gestern auf Schalke und ich lasse mich heute mit Beileidsbekundungen, Glückwünschen und Geschenken überhäufen, anlässlich dieser rituellen Wiederkehr der Welterblickung.
Sekt für alle !

Samstag, April 01, 2006

Reisebericht, Teil 3: Canberra und neue Berge

Nachdem ich lange (zu lange) nicht zur Australienreise geschreiben habe, will ich das hier mal direkt nachholen.
Nach dem Besuch in den Blauen Bergen ging es nach Canberra, Hauptstadt Australiens und wie die Hauptstadt der USA mit einem eigenen Terretorium bedacht. Bemerkenswert an Canberra ist, dass es überhaupt nichts bemerkenswertes gibt. Okay, das ist vielleicht etwas hart formuliert, aber trifft es im Kern. Canberra ist eine auf dem Reissbrett entworfene Stadt, die als gewaltiger Regierungssitz geplant wurde, nur eben noch nicht zur gepanten Größe "gefüllt" ist. So ist Canberra quasi ein zu großer Konfirmationsanzug, der auch nächstes Jahr noch
passen soll. Allerdings sind die Alleen sehr nett und auch der Besuch des (unglaublich pompösen) Regierungsgebäudes war sehr interessant.
Den Nachmittag haben wir dann (zur Abwechslung...) mal wieder im Auto verbracht - unser Ziel waren die australischen Alpen, die "Snowy Mountains". Dort haben wir dann im wahrsten Sinne des Wortes in der Mitte vom Nichts übernachtet, ca. 20 km vom nächsten Örtchen entfernt. Allerdings war das fürstliche Apartement direkt an einem künstlichen See mitten in den Bergen und hatte ein herausragendes Restaurant, in dem wir dann auch unser Hochzeitstag-Dinner eingenommen haben (mit einem Tag Verspätung, aber die Location war es wert). Infos zu dem Hotel übrigens *hier*
Am nächsten Tag haben wir uns dann auf den weg zum Gipfel gemacht, den wir wegen der typischen Probleme eines Australien-Urlaubers (Zu wenig Zeit, zu viele Kilometer) nicht ganz gechafft haben. Allerdings gibt es ein Beweisfoto vom Gipfel-Aussichtspunkt.
Mehr dann im nächsten Teil vom Reisebericht.

Trainbuk: Wettgeflüster

Bei dem lieben Trainbuk gibt es Wettgeflüster. ich denke, er hat den Kopf auf den Nagel getroffen - hiermit also eine direkte Leseempfehlung meinerseits !