Reisebericht, Teil 4: Von Seen und Bären, die keine sind
Ich habe meine Frau noch nie so glücklich gesehen (das ist zwar gelogen, zwecks Dramatisierung des Folgenden aber notwendig), wie an jenem Tag, als wir die Autofahrt aus den Snowy Moountains nach Lakes Entrance hinter uns gebracht haben. Die Strecke könnte man am Besten als Achterbahn für Autos bezeichnen:
Hoch, runter, Kurve links, Kuppe, Kurve rechts, unverhoffte Verengung usw. Das Ganze wurde dadurch erschwert, dass uns teilweise ein LKW (wie viel PS haben die eigentlich ? Offensichtlich zu viele...) über eben diese Strecke gehetzt hat. Im verzweifelten Glauben, den LKW mit 120 abhängen zu können, habe ich das Auto nämlich todesmutig in die Kurven geworfen und auch die Bremspunkte sehr optimistisch gewählt... Ich schweife ab. Nach einem halben Tag Fahrt sind wir dann in Lakes Entrance angekommen. Dieser Ort, nomen est omen, ist der Eingang einer Bucht. Außerdem beginnt dort auch der 90-mile beach, allerdings (wie so oft) hatten wir zum schwimmen und/oder sonnenbaden keine Zeit. Allerdings gab es dort ein nettes italienisches Restaurant mit unglaublichen Portionen - man muss sich halt auf das Wesentliche beschränken.
Außerdem war Lakes Entrance für uns sowieso nur ein Zwischenstopp auf dem Weg nach Phillip Island, wo es Koalas und Zwergpinguine zu bestaunen gibt.

Das Bemerkenswerte an diesen niedlichen kleinen Vögeln ist übrigens, dass sie den Weg von bzw. zur Kolonie in Gruppen zurücklegen, um sich vor Fressfeinden zu schützen ("Safety in numbers" - wobei ich anzweifle, dass Fressfeinde in einer Gruppe Pinguine mehr sehen, als ein großes Buffet). Jeden Abend bei Sonnenuntergang kann man dann die groß angekündigte "Pinguin parade" beobachten. Dabei sind die Gruppen gar nicht so spektakulär, sondern eher die todesmutigen Einzelgänger. Der erste Pinguin war so früh, dass er alleine an den Strand kam. Er schaute sich nach seinen Kollegen um, fand keinen und rannte erschrocken ins Meer zurück. Nach 2 Minuten ein erneuter Anlauf - wieder keiner da, wieder ins Meer zurück. Beim dritten Versuch hatte der kleine Kerl (ca. 40 cm hoch) dann genug Mut gesammelt und rannte (watschelte) todesmutig an den Möven vorbei zu seiner Höhle.
Am nächsten Morgen ging es dann in ein Koala-Reservat. Die Damen und Herren Koala sind übrigens keine Bären, auch wenn sie annähernd so aussehen, sondern Beuteltiere. Koala bedeutet wörtlich so etwas wie "trinkt nicht" und in der Tat trinken Koalas nur in extremen Dürrezeiten aus Wasserlöchern. Ansonsten fressen sie ca. 3 Stunden am Tag Eukalyptusblätter, wobei sie bei der Auswahl der Blätter sehr wählerisch sein müssen, da die Blätter auch für Koalas gifte Stoffe enthalten. Den Rest des Tages verbringen Koalas mit schlafen, da die von ihnen aufgenommene Nahrung relativ nährstoffarm ist und ein großer Teil der Energie zum Entgiften Verwendet wird. Auf Menschen übertragen wäre die Energieaufnahme etwa vergleichbar mit einer Schüssel Frühstücksflocken als gesamte Tagesnahrung. Ich bin mir sicher, da würde ich auch lieber in der Sonne sitzen.
Nach dem wirklich beeindruckenden Besuch bei den Koalas (ja, ich bin verliebt *g* ) brachen wir dann nach Melbourne auf, wo ich beim nächsten Bericht anknüpfen werde.
Hoch, runter, Kurve links, Kuppe, Kurve rechts, unverhoffte Verengung usw. Das Ganze wurde dadurch erschwert, dass uns teilweise ein LKW (wie viel PS haben die eigentlich ? Offensichtlich zu viele...) über eben diese Strecke gehetzt hat. Im verzweifelten Glauben, den LKW mit 120 abhängen zu können, habe ich das Auto nämlich todesmutig in die Kurven geworfen und auch die Bremspunkte sehr optimistisch gewählt... Ich schweife ab. Nach einem halben Tag Fahrt sind wir dann in Lakes Entrance angekommen. Dieser Ort, nomen est omen, ist der Eingang einer Bucht. Außerdem beginnt dort auch der 90-mile beach, allerdings (wie so oft) hatten wir zum schwimmen und/oder sonnenbaden keine Zeit. Allerdings gab es dort ein nettes italienisches Restaurant mit unglaublichen Portionen - man muss sich halt auf das Wesentliche beschränken.


Das Bemerkenswerte an diesen niedlichen kleinen Vögeln ist übrigens, dass sie den Weg von bzw. zur Kolonie in Gruppen zurücklegen, um sich vor Fressfeinden zu schützen ("Safety in numbers" - wobei ich anzweifle, dass Fressfeinde in einer Gruppe Pinguine mehr sehen, als ein großes Buffet). Jeden Abend bei Sonnenuntergang kann man dann die groß angekündigte "Pinguin parade" beobachten. Dabei sind die Gruppen gar nicht so spektakulär, sondern eher die todesmutigen Einzelgänger. Der erste Pinguin war so früh, dass er alleine an den Strand kam. Er schaute sich nach seinen Kollegen um, fand keinen und rannte erschrocken ins Meer zurück. Nach 2 Minuten ein erneuter Anlauf - wieder keiner da, wieder ins Meer zurück. Beim dritten Versuch hatte der kleine Kerl (ca. 40 cm hoch) dann genug Mut gesammelt und rannte (watschelte) todesmutig an den Möven vorbei zu seiner Höhle.

Nach dem wirklich beeindruckenden Besuch bei den Koalas (ja, ich bin verliebt *g* ) brachen wir dann nach Melbourne auf, wo ich beim nächsten Bericht anknüpfen werde.
12 Comments:
Ein riesengroßes SÜÜÜÜÜSS! Pinguine, Koalas...das kannst du kaum mehr topen!
w00t und schließt sich (ausnahmsweise) der vorrednerin an.
Und ich bin mir seeehr sicher, dass ich zumindest nochmal rankommen werde...ich habe da noch 2 Sorten Tiere "in Petto"
Uaaah, jetzt müsste ich ehrlicherweise erstmal googlen was für Tiere es noch in Australien gibt. Ich denke mal jede Menge Spinnen und Schlangenarten...okay, Kängurus und der tasmanische Teufel - aber Pinguine und Koalas sind einfach kunddeliger.
Du vergisst dabei wallabies, im speziellen Fels-Wallabies und dort speziell wieder Mutter mit Kind
jetzt verrat doch nicht schon alles im voraus...
Wallabies??? So wahr ich hier blogge - noch nie gehört!
http://en.wikipedia.org/wiki/Wallaby
Da werden Sie geholfen ;)
Würde er uns nicht ausgerechnet mit einem Ziel reizen, das sooo unereichbar, weil sooo verflucht teuer ist!
Darf man fragen wieviel der Spaß gekostet hat?
hm, da sagt der floh was wahres...
seufz.
Ein Gentleman geniesst und schweigt...Aber sagen wir mal so, einen Gebrauchtwagen besserer Güte hätten wir sicherlich auch erwerben können.
Um Euch zu beruhigen: Ein weiterer Urlaub dieser Größenordnung ist nicht innerhalb der nächsten, sagen wir 10 jahre, geplant.
Um ehrlich zu sein: Noch nicht einmal dieses Foto haben WIR gemacht. Es war nämlich strengstes Foto-Verbot, da es ja dunkel war und das Geblitzdingse die Pingus verrückt/ängstlich gemacht hätte. Also, Kiwi, sorry, keine weiteren Pinguine vrohanden :(
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